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Eine altehrwürdige Kulturlandschaft rechts und links des großen Stromes
Das fast 20.000 Km² große Land mit seinen lediglich knapp 4 Millionen Einwohnern im zentralen Westen der Bundesrepublik steht in der öffentlichen Wahrnehmung hierzulande zumeist primär für Wald, Wein und Gewässer. Wirtschaftliche wichtige Wasserstraßen wie der Rhein, die Mosel, die Saar, die Lahn, die Nahe, die Ahr und die Ruwer werden nicht nur seit Jahrhunderten für den Güter- und Warentransport genutzt, sondern leihen ihre Namen auch zahlreichen edlen Tropfen, die an den zumeist recht steilen Hängen im regional typischen milden bis warmen Klima reifen. Durch die Vorderpfalz im Südosten des Landes führt auf 85 Kilometer Länge die „Deutsche Weinstraße“ durch das mit ca. 230 Km² Fläche zweitgrößte Weinbaugebiet im Bundesgebiet. Auch das überregional und international bekannte UNESCO-Weltkulturerbe der Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal mit seinen zahlreichen historischen Burgen und dem berühmten Loreleyfelsen bei St. Goar zwischen Bingen und Koblenz steht exemplarisch für die sog. „Rheinromantik“, welche bereits seit dem 18. Jahrhundert den Tourismus vor Ort ankurbelt. Landschaftlich und auch bezüglich des Immobilienmarktes recht unterschiedlich vom relativ dicht besiedelten Süden und Osten des Bundeslandes (Rheinland) präsentiert sich dessen Westen (Eifel, Pfalz) und Norden (Hunsrück, Westerwald) mit zahlreichen dicht bewaldeten, mit Ausnahme der größeren und gut nachgefragten Städte wie Kaiserslautern, Koblenz, Trier und Bitburg aber meist nur dünn besiedelten Gegenden. Während etwa Eigentumswohnungen in mittelguten Lagen der Landeshauptstadt Mainz alleine zwischen 2012 und 2013 um über 21, Eigenheime in Koblenz und Trier sogar um 20 bis um 25 Prozent teurer geworden sind, und auch manche kleinere Städten wie etwa Montabaur, Bendorf und Vallendar Preissteigerungen von 15 bis 20 Prozent verzeichnen konnten, stiegen die Immobilienpreise im Landesdurchschnitt in diesem Zeitraum lediglich um moderate 3 bis 5 Prozent, was auch auf die eher geringe Dynamik des Immobilienmarkts in der Westpfalz, im Hunsrück und im Westerwald zurückzuführen ist.
Gefragte Städte im Südosten, günstige Gelegenheiten im Norden und Westen
Zu den begehrtesten und kostspieligsten Lagen in Rheinland-Pfalz gehören neben denjenigen von Mainz (2.000 bis 3.600 Euro/m²) gemäß des bundesweiten Trends fast alle Zentren der Städte mit über 40.000 Einwohnern. So beispielsweise Worms (800 bis 2.300 Euro/m²), Speyer (1.500 bis 2.800 Euro/m²), Trier (2.200 bis 3200 Euro/m²), Bitburg (2.000 bis 2.500 Euro/m²), Neustadt an der Weinstraße (2.000 bis 2200 Euro/m²), Landau in der Pfalz (2.200 bis 2.400 Euro/m²) und Koblenz (1.000 bis 3.400 Euro/m²). Ein etwas niedrigeres Preisniveau bieten hingegen Frankenthal (Pfalz) (1.000 bis 1.800 Euro/m²), Kaiserslautern (800 bis 1.300 Euro/m²) und Ludwigshafen am Rhein (1.000 bis 2.200 Euro/m²). Sehr günstiger Wohnraum findet sich hingegen in Zweibrücken (600 bis 1.000 Euro/m²) und Pirmasens (600 bis 800 Euro/m²), hier in der wenig industrialisierten, aber landschaftlich schönen Westpfalz und im umgebenden Landkreis Südwestpfalz gibt es mit Wohnungspreisen zwischen 600 und 900 Euro/m² und Hauspreisen zwischen 1.300 und 2.300 Euro/m² die günstigsten Konditionen in ganz Rheinland-Pfalz. Zum Teil und je nach genauer Lage etwas teurer, jedoch in den letzten Jahren preislich relativ konstant sind Immobilien aller Art in den Landkreisen Rhein-Pfalz (1.500 bis 1.800 Euro/²), Bad Dürkheim (1.100 bis 1.700 Euro/m²) und Südliche Weinstraße (1.300 bis 2.300 Euro/m²). Dies erklärt sich vor allem durch deren Zugehörigkeit bzw. Nähe zur wirtschaftsstarken Metropolregion Rhein-Neckar, einzige aktuelle Ausnahme bildet hier der südlich an Frankreich angrenzende Landkreis Germersheim, wo die Preise in den letzten Jahren deutlich gesunken sind und der durchschnittliche Immobilienkaufpreis von etwas über 1.800 Euro/m² (Wohnungen ca. 1.000 Euro/m²) momentan unter dem deutschen Durchschnitt liegt. Mit einem Anteil an Wohnungseigentümern von beachtlichen 58,0 Prozent (2010) hat Rheinland-Pfalz übrigens einen bundesweiten Spitzenplatz inne, lediglich im kleinen benachbarten Saarland wird diese Quote mit 63,7 Prozent noch etwas übertroffen.
Hunsrück, Eifel und Westerwald haben noch Reserven, Moselblick kostet extra
Weiter in Richtung Norden warten mit dem Hunsrück, der Eifel und dem Westerwald sowohl vergleichsweise niedrig- als auch hochpreisige Immobiliengegenden des Bundeslandes auf interessierte Käufer. Einen recht hohen Durchschnittspreis für Wohnungen mit ca. 2.500 Euro/m² hält der Eifelkreis Bitburg-Prüm parat, günstiger ist der Landkreis Bernkastel-Wittlich mit einem Durchschnitt von knapp 2.000 Euro/m². Im Landkreis Trier-Saarburg bewegen sich die Preise für Wohnungen um die Marke von etwas über 2.200 Euro/m², im Landkreis Cochem-Zell liegen diese mit leicht über 1.300 Euro/m² erheblich niedriger, etwas darüber diejenigen im Landkreis Mayen-Koblenz mit gut 1.600 Euro/m². Erstaunlich preiswert sind hingegen Immobilien im Landkreis Vulkaneifel mit einem Durchschnittspreis von nur 900 Euro/m², der Landkreis Ahrweiler ist mit 1.800 Euro/m² nahezu doppelt so teuer. Im Rhein-Hunsrück-Kreis gibt es Preisspannen zwischen 2.200 und 3.300 Euro/m², im Landkreis Birkenfeld ist es mit nur 700 bis 1.000 Euro/m² um einiges günstiger. Zwischen moderaten 1.100 und 1.800 Euro/m² lasen sich im Landkreis Bad Kreuznach Wohnungen erstehen, für 800 bis 1.300 im Landkreis Kusel, der Donnersbergkreis ist mit 600 bis 1.000 Euro/m² ebenfalls recht preiswert. Rechtsrheinisch bietet der Landkreis Neuwied durchschnittliche Kaufpreise von 1.350 Euro/m², der Rhein-Lahn-Kreis von 1.200 Euro/m², der Westerwaldkreis von 1.250 Euro/m² und der Landkreis Altenkirchen (Westerwald) von überraschend günstigen 950 Euro/m². Grundsätzlich und abgesehen von Wasserlagen am Rhein ist der Nordosten von Rheinland-Pfalz nach dem äußersten Südwesten somit die preiswerteste Region für den Immobilienkauf. Eher im Preis steigend, weil ob ihrer malerischen Lage entlang der Mosel zunehmend begehrt, sind jedoch Immobilien in so bekannten Weinorten wie zum Beispiel Kobern-Gondorf, Cochem, Beilstein, Zell, Traben-Trarbach, Kröv, Bernkastel-Kues, Neumagen-Dhron, Schweich und Konz.
Short facts Immobilien In Rheinland-Pfalz:
- Große Nachfrage und hohe Preise im Südosten, den Städten und nach Wasserlagen
- Eifel, Pfalz, Hunsrück und Westerwald bieten mitunter noch sehr günstige Objekte
- Die Landeshauptstadt Mainz verzeichnet seit kurzem erhebliche Preissteigerungen
- Ganz besonders günstige Objekte im Süden gibt es in der West- und Südwestpfalz
- Die Metropolenregion Rhein-Neckar an beiden Rheinufern wirkt preissteigernd
- Die Eigentümerquote in Rheinland-Pfalz ist die zweithöchste in Deutschland
- Der Nordosten bietet ebenfalls noch günstige Immobilien aller Art und Baujahre
- Für Immobilien in den bekannten Weinorten an der Mosel steigen die Preise stetig
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