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Die kulturelle und wirtschaftliche Renaissance der sächsischen Weltmetropole
„Elbflorenz“ lautet ein althergebrachter, aber mittlerweile wieder im gesamten Bundesgebiet geläufiger Spitzname der sächsischen Landeshauptstadt mit ihren aktuell gut 525.000 Einwohnern. In Anbetracht der zahlreichen historischen und heute größtenteils wieder im ursprünglichen Glanz sich präsentierenden Gebäude ist diese Bezeichnung auch durchaus als zutreffend anzusehen. Als Mittelpunkt des nach ihr benannten Ballungsraums Dresden mit seinen insgesamt ca. 750.000 Menschen und zahlreichen regional ansässigen Unternehmen ist die Stadt die ökonomisch stärkste der neuen Bundesländer und eine der dynamischsten in Deutschland. Neben dem Tourismus mit alljährlich etwa sieben Millionen Gästen sind Mikroelektronik, Informations-, Bio-, Nano- und Kommunikationstechnologie, Fahrzeug-, Maschinen- und Anlagenbau, Luft-, Raumfahrt- und Solartechnik sowie Pharmazie, Impfstoffe, Bildung, Kunst-, Geistes- und Sozialwissenschaften die wichtigsten Branchen vor Ort. International erfolgreiche Konzerne wie zum Beispiel T-Systems, Siemens, Volkswagen, Linde und GlaxoSmithKline haben sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten in und um Dresden niedergelassen. Nicht zuletzt durch deren Arbeitskräftebedarf wächst die Stadt seit einigen Jahren wieder, der auch zukünftig absehbare hohe Bedarf nach Wohnraum lässt sich zusätzlich am Status als sog. „Geburtenhauptstadt“ unter den deutschen Großstädten mit ihren mehr als 6000 Geburten alleine im Jahr 2012 festmachen.
Begehrte und teure Wasser- und Zentrumslagen in Dresden mit starken Preissteigerungen
Nach umfangreichen Eingemeindungen zu Beginn der 1990er Jahre gliedert sich Dresden aktuell in 64 statistische Stadtteile aus wiederum 401 statistischen Bezirken. Im alltäglichen Gebrauch und vor allem im Zentrum werden die einzelnen Stadtteile und Wohnlagen jedoch meist nach ihrer Zugehörigkeit zur linkselbischen Altstadt (Südvorstadt, Wilsdrufer Vorstadt, Seevorstadt, Innere Altstadt, Pirnaische Vorstadt, Johannstadt) oder zur rechtselbischen Neustadt (Innere und äußere Neustadt, Leipziger Vorstadt, Albertstadt, Radeberger Vorstadt) unterschieden. Mit einem momentanen durchschnittlichen Immobilienkaufpreis in Dresden von fast 2.700 Euro/m² sind Häuser und Wohnungen dort schon jetzt meist teurer als im sächsischen und Bundesdurchschnitt. Besonders starke Preissteigerungen gab es dort in den Jahren 2011 bis 2013, hiervon waren Wohnungen jedoch stärker betroffen als Häuser. Zu den teuersten Stadtgebieten für den Haus- und Wohnungskauf mit Preisen zwischen ca. 2.500 bis 3.800 Euro/m² gehören Antonstadt, Bühlau/Weißer Hirsch, Friedrichstadt, Hellerau/Wilschdorf, Johannstadt-Nord, Kleinzschachwitz, Leipziger Vorstadt, Loschwitz/Wachwitz, Plauen, Strehlen, Striesen-West, Striesen-Ost, Striesen-Süd, Blasewitz, Innere Altstadt, Radeberger Vorstadt, Südvorstadt-West, Wilsdruffer Vorstadt/Seevorstadt-West, Gruna, Innere Neustadt und Kleinpestitz/Mockritz.
Wenige unsanierte Stadtviertel, gute Angebote noch teilweise in den Randlagen
Günstigere Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser mit Kaufpreisen zwischen ca. 1.500 und 2.400 Euro/m² finden Selbstnutzer und Kapitalanleger hingegen in den Stadtteilen Löbtau-Nord, Niedersedlitz, Trachau, Coschütz/Gittersee, Großzschachwitz, Kaditz, Klotzsche, Leuben, Löbtau-Süd, Mickten, Pieschen-Nord/Trachenberge, Cotta, Gorbitz-Nord/Neu-Omsewitz, Cossebaude/Mobschatz/Oberwartha, Schönfeld/Schullwitz, Gönnsdorf/Pappritz, Weixdorf,Laubegast, Leubnitz-Neuostra, Leubnitz-Neuostra, Naußlitz, Pieschen-Süd, Reick und Tolkewitz/Seidnitz-Nord. Wie in allen deutschen Großstädten werden auch in Dresden vor allem zentrale Lagen am stärksten nachgefragt und damit teurer, ähnliche Entwicklungen gelten auch für die wenigen zentral gelegenen Einfamilienhäuser mit Preisen von mindestens 300.000 Euro aufwärts. Nicht ganz so tief in die Tasche greifen muss man beim Immobilienerwerb in den Randlagen, dort entscheidet jedoch oft die jeweilige Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr über die Höhe des Preises. Auch der bis vor wenigen Jahren noch wichtige Steuerspareffekt bei renovierten Denkmalschutzwohnungen in Dresden hat sich angesichts der flächendeckenden Sanierungen im gesamten Stadtgebiet stark abgeschwächt, diesbezügliche Objekte findet man allenfalls noch in wenigen Quartieren wie Friedrichstadt oder dem Hechtviertel (Neustadt), die deshalb aber ebenfalls als nicht mehr ganz so unbekannte Geheimtipps gehandelt werden.
Kostspielige Gegenden im Norden und Osten, billiger sind der Süden und Westen Dresdens
Im Großen und Ganzen sowie grob vereinfacht gesagt sind die Immobilienpreise in Dresden im Norden und Osten der Stadt (Niederlößnitz, Oberlößnitz, Radebeul, Äußere und Innere Neustadt, Weißer Hirsch, Bühlau, Löschwitz, Kleinzschachwitz, Hosterwitz, Pillnitz) höher als im Süden und Westen (Ober- und Niedergohlis, Kemnitz, Gorbitz, Goschütz, Zschernitz, Prohlis, Kauscha). Zu den momentan noch günstigen bis bezahlbaren Gegenden mit einfachen, mittleren und guten Wohnlagen gehören Wilschdorf, Hellerau, Klotzsche und Trachau im Norden, Oberwartha, Mobschatz, und Leutewitz im Westen, Wölfnitz, Roßthal, Löbtau und Dölzsche im Süden sowie Torna, Reick, Seidnitz, Dobritz, Leuben, Pappritz, Meußlitz und Sporbitz im Osten.
Kurzinfos zum Immobilienmarkt in Dresden:
- Von allen ostdeutschen Großstädten weist Dresden die besten Wirtschaftsdaten auf
- Neben dem Tourismus florieren auch diverse Zukunftsbranchen in der Stadt
- Der damit einhergehende Arbeitskräftebedarf sorgt für große Wohnraumnachfrage
- Die Immobilienpreise liegen bereits über dem Landes- und Bundesdurchschnitt
- Besonders begehrt sind alle Wasser- und Zentrumslagen im dortigen Altbaubestand
- Ebenfalls kostspielig sind die Wohnlagen im Norden und Osten des Stadtgebiets
- Günstiger, aber teurer werdend sind die Wohnlagen im Westen und Süden
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