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Eine junge, dynamische und wachsende Stadt im Zentrum der Bundesrepublik
Das nicht ganz genaue geografische, jedoch seit Jahrhunderten unbestritten ökonomische Herz Hessens ist seit mindestens ebenso langer Zeit auch einer der beliebtesten Arbeits-, Handels- und Wohnorte in Deutschland. Hier wo die Römer das unwegsame Gelände einer sumpfigen Mainniederung nahe einer natürlichen Brücke („Furt“) beurbar machten und bebauten, entwickelte sich unter fränkischer, salischer und sächsischer Herrschaft bis ins 15. Jahrhundert eine bedeutsame sowie für Tuchhandel und große Messen überregional bekannte Stadt. In der Neuzeit internationalisierte sich Frankfurt weiter, unter dem Einfluss niederländischer Emigranten erstarkten Handel und Gewerbe. Die wichtige Rolle als Vorreiterin der Revolution im Vormärz endete erst mit der letzten Sitzung des ersten deutschen Parlaments in der Paulskirche am 31. Mai 1849. Im deutschen Kaiserreich ab 1871 und der darauf folgenden Gründerzeit festigte sich die Bedeutung als Handelsstadt und Industriestandort. Neue Stadtteile wie das Bahnhofs- Gallus- und Gutleutviertel, das West-, Nord- und Ostend entstanden oder wurden wie Bornheim und Bockenheim eingemeindet. Wegweisend für den städtischen deutschen Wohnungsbau wurde das Konzept des sog. „Neuen Frankfurt“ zwischen 1925 und 1930, bis heute begehrte Wohnlagen wie die Siedlungen in Praunheim (Westehausen), Dornbusch-Ost, Sindlingen, Sachsenhausen-Nord (Heimatsiedlung I und II), Heddernheim (Römerstadt), Ginnheim (Höhenblick), Oberrad (Tellersiedlung), Bruchfeldstraße und am Bornheimer Hang wurden gebaut. Nach dem auch für Frankfurt verheerenden Zweiten Weltkrieg herrschte akute Wohnungsnot, von den 1950er bis in die 1970er Jahre entstanden zum Beispiel die Adolf-Miersch-Siedlung (Niederrad), die Siedlung An den Röthen (Bornheim), die Anne-Frank-Siedlung (Eschersheim) und die Siedlung Berkersheimer Weg (Frankfurter Berg).
Frankfurter Städte- und Siedlungsbau: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Um der seither stetig steigenden Einwohnerzahl von aktuell fast 700.000 gerecht zu werden, wurden bis ca. 1980 auch die großen Wohngebiete Atzelbergsiedlung (Seckbach), Bonames-Nord, Siedlung Dietesheimer Straße (Fechenheim), Eberhard-Wildermuth-Siedlung (Griesheim), Engelsruhe (Unterliederbach), Goldstein-Süd (Schwanheim), Siedlung Langweidenstraße (Hausen), Märchensiedlung (Zeilsheim), Nordweststadt (Niederursel), und Riederwald errichtet. Zu den größten Bauvorhaben in Frankfurt am Main gehören momentan das bereits 2001 begonnene Alleeviertel an der Peter-Fischer-Allee auf dem Gelände des Victor-Gollancz-Hauses in Höchst sowie das zur gleichen Zeit gestartete neue Viertel Frankfurt-Riedberg mit den Quartieren Riedberg Westflügel, Altkönigblick, Mitte, Universität, Mitte, Ginsterhöhe und Bonifatiusbrunnen. Auch die seit 2009 teilweise zum Wohngebiet umgebaute Bürostadt Niederrad, das 72 Hektar große Neubaugebiet Frankfurter Bogen in Preungesheim, wo seit 1999 gebaut wird, das seit 2008 neu erschlossene Konversionsgebiet „Gateway Gardens“ nahe des Flughafens und vor allem das Europaviertel auf dem ehemaligen Hauptgüterbahnhof in Gallus, welches einmal 8.000 bis 10.000 Menschen Wohnraum bieten soll, sind wichtige neue Wohngebiete in der wegen ihrer Wirtschaftskraft anhaltend attraktiven Stadt. Nicht zu vergessen sind außerdem der seit 2002 neu entstehende Rebstockpark in Bockenheim mit Wohnraum für ca. 4.500 Menschen und das Büro- und Wohnquartier Mertonviertel in Heddernheim und Niederursel, wo bis Ende 2012 rund 1800 neue Wohneinheiten für ebenfalls etwa 4.500 Menschen entstanden sind.
Viele Neubau- und Sanierungsgebiete mit jedoch meist höheren Kaufpreisen
Mit seinem aktuell durchschnittlichen Wohnungspreis von ca. 4.200 Euro/m² liegt Frankfurt am Main ungefähr gleichauf mit Städten wie Düsseldorf, Hamburg und Stuttgart, wie auch dort können Eigentumswohnungen in stark nachgefragten Gegenden jedoch leicht bis zu 6.000 Euro/m² und deutlich mehr kosten. Über dem Durchschnitt liegen etwa Gebiete wie die Alt- und Innenstadt, Bornheim, Griesheim, Sachsenhausen-Süd und Nord, Westend-Süd und Nord, das Bahnhofsviertel, Bockenheim, Ostend sowie Nordend-Ost und West mit Kaufpreisen zwischen ca. 4.500 und knapp 6.000 Euro/m². Preise unterhalb von 4.000 Euro/m² finden sich vereinzelt noch in Berkersheim, Riedberg, Hausen, Rödelheim, Seckbach, Bergen-Enkheim, Eschersheim, Ginnheim, Höchst, Niederrad und Praunheim. Für Frankfurter Verhältnisse bereits erstaunliche günstige Angebote zwischen 2.000 und 3.000 Euro/m² lassen sich mit etwas Glück in Fechenheim, Niederursel, Oberrad, Nied und Bonames entdecken, oftmals handelt es sich hierbei aber um Wohnungen mit einfacher Bausubstanz und/oder hohem Renovierungs- bzw. Sanierungsbedarf. An der schon seit einigen Jahren angespannten Lage auf dem Frankfurter Wohnungsmarkt mit starker Nachfrage und wenigen günstigen Angeboten wird sich nach Ansicht der meisten Beobachter und Experten aus der Immobilienbranche voraussichtlich auch in Zukunft nur wenig ändern. Zwar sind geplante und teilweise bereits im Bau befindliche Prestigeobjekte wie beispielsweise das 7.000 m² große Dom-Römer-Areal auf dem Gelände des abgerissenen technischen Rathauses oder das über 100.000 m² große MainTor-Areal am Untermainkai für kaufkräftige Investoren durchaus von Interesse, Normalverdiener mit geringerem Budget werden dort aber eher nicht zum Zug kommen. Auch die weiteren städtischen Sanierungs- und Neubaugebiete wie etwa die Umgestaltung der Ruhrorter Werft im Ostend und die Nordweststadt in Niederursel, die Projekte südlich der Rödelheimer Landstraße in Bockenheim und nördlich der Dieburger Straße in Fechenheim werden aufgrund des dort jeweils angestrebten hohen Standards nicht unbedingt allzu erschwingliche Eigentumswohnungen aufweisen. Privaten Selbstnutzern und Kapitalanlegern bieten sich aber noch günstige Gelegenheiten in bislang nur gemächlich sich entwickelnden Gegenden wie Harheim, Praunheim, Griesheim, Nied, Sossenheim oder Bonames.
Informationen zum Wohnungskauf in Frankfurt am Main:
• Frankfurt ist schon seit dem Mittelalter eine wichtige deutsche Handelshochburg
• Durch viele ansässige Unternehmen herrscht starke Nachfrage nach Wohnraum
• Die Kaufreise sind in auf aktuell durchschnittlich über 4.000 Euro/m² gestiegen
• In zentralen Lagen werden jedoch bis über 6.000 Euro/m² verlangt und gezahlt
• Bis 2020 entstehen in Riedberg 6.000 Wohneinheiten für bis zu 15.000 Einwohner
• Die neuen zentralen Wohngebiete richten sich nach den aktuellen Höchstpreisen
• Günstige Gelegenheiten bieten zum Teil noch der Frankfurter Osten und Westen
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