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AVIV Housing Market Report zeigt Trendwende

Preisentwicklung: Immoilienpreise steigen

Die letzten zwei Jahre waren für den Immobilienmarkt von mit Zinserhöhungen und Preisrückgängen gezeichnet. Der AVIV Housing Market Report zeigt nun für Deutschland erstmals eine klare Trendwende. Sowohl die Kreditvergabe als auch die Immobilienpreise steigen im Quartal I/2024 wieder.

AVIV Housing Market Report zeichnet positive Stimmung am Immobilienmarkt

Die Studie erfasst derzeit Daten aus Frankreich, Belgien und Deutschland und bietet Vergleiche mit Daten aus den Ländern Luxemburg, Italien, Spanien und Portugal. Herausgeber ist die AVIV-Gruppe, zu der unter anderem die Immobilienportale meilleurs agents (Frankreich), Immoweb (Belgien) und Immowelt (Deutschland) gehören. Der Report bezieht Quellen wie Banken ein, basiert aber größtenteils auf eigenen Daten.

Niedrigere Zinsen beleben den Immobilienmarkt

Laut AVIV Housing Market Report ist in Deutschland im ersten Quartal 2024 eine Trendwende zu beobachten. Erstmals steigen sowohl die Kreditvergabe als auch die Immobilienpreise wieder an. Ein Grund könnte der gesunkene Zinssatz für Immobiliendarlehen sein, der gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte zurückging und nun wieder auf dem Niveau von 2022 liegt. Allerdings ist er noch immer spürbar höher als vor Beginn des Ukraine-Kriegs.

Das macht sich auch an der Zahl der neu vergebenen Immobilienkredite bemerkbar. Erstmals ist diese in den ersten beiden Monaten in 2024 wieder gestiegen. Die Steigerung um 15 Prozent im Januar und 18 Prozent im Februar deutet darauf hin, dass sich der Immobilienmarkt erholt.

Immobilienpreise steigen wieder

Ausblick auf die Immobilienpreise
Ausblick auf die Immobilienpreise

Das lässt sich auch an Zahlen belegen. Laut AVIV Housing Market Report stieg der Quadratmeterpreis im Schnitt um 1,6 Prozent auf 2.998 Euro. Erstmals steigen damit die Immobilienpreise wieder an, liegen aber weiter unter denen im Vorjahresquartal.

Der Trend gilt auch für die fünf großen Städte München, Hamburg, Frankfurt, Berlin und Köln sowie zehn weitere Großstädte. Mit einer Ausnahme: In Berlin stagnieren die Preise noch. In den anderen Metropolen ziehen sie wieder spürbar an, liegen aber weiter deutlich unter dem Niveau von Frühjahr 2022. Diese Preisentwicklung lässt sich in ähnlichem Ausmaß auch mit den Daten der aktuellen Immobilienpreise von ohne-makler.net bestätigen.

Einschätzung für Eigentümer, Verkäufer und Kaufinteressenten

Der AVIV Housing Market Report zeigt nur einen Ausschnitt des realen Geschehens am Markt. Allerdings bestätigt er die bereits von anderen Studien für den Jahresbeginn festgestellte Umkehr. Die Kreditvergabe, der Zinssatz und die Marktpreise entwickeln sich wieder in eine positive Richtung. Es bleibt jedoch zu vermuten, dass speziell die Preise bis zu einer Zinssenkung durch die EZB vorerst langsam ansteigen.

Für Eigentümer bedeutet das: Wer etwas warten kann, könnte im Herbst von besseren Marktbedingungen profitieren. Wer sofort verkaufen muss, kann in einem positiv gestimmten Marktumfeld bessere Preise als in den letzten Monaten erwarten. Investoren und andere Kaufinteressenten dagegen sollten weiter genau prüfen, ob sich der Kauf einer Immobilie lohnt. Da eine Zinssenkung in Aussicht steht, kann eine lange Zinsbindung derzeit nachteilig sein. Eine Zwischenfinanzierung, ein Cap-Darlehen oder ein variables Darlehen können im individuellen Fall vorübergehend günstiger sein.


Veröffentlicht am 02.05.2024

Hinweis zu Rechtsthemen: Sämtliche Texte wurden aufwendig recherchiert und nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Wir können trotzdem keine Garantie für die Korrektheit, Aktualität oder Vollständigkeit der präsentieren Informationen gewähren. Bitte wenden Sie sich bei Rechts- und Steuerfragen stets an einen fachkundigen Anwalt oder Steuerberater.



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