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Bulwiengesa sieht Markt in Wartestellung

Bulwiengesa: Immobilienindex 2024

Der Immobilienindex von Bulwiengesa schreibt jährlich die Entwicklung am Immobilienmarkt fort. Die neuste Ausgabe zeichnet anders als andere Studien für das Jahr 2024 eine Wartehaltung nach. Trotz eines leichten Plus sei die Marktlage insgesamt fragil.

0,8 Prozent Wachstum, aber Minus gegenüber der Inflation

Der Report sieht für 2024 einen Anstieg des Immobilienindex um 0,8 Prozent. Getrieben wird diese Zahl von einem leichten Anstieg der Immobilien in den berücksichtigten Städten. Demnach ist der Index in A- und D-Städten um 0,8 Prozent geklettert, in B-Städten um 0,6 und in C-Städten um 0,7 Prozent.

Allerdings blieb der Anstieg hinter der Inflation zurück. Das führte im Vergleich von Index und Teuerungsrate zu einem Minus von 1,2 Punkten für Wohnimmobilien und zwei Punkten für Gewerbeimmobilien. Im Vorjahr lag die Differenz jedoch noch bei einem Minus von fünf Prozentpunkten.

Index für Wohnimmobilien im Plus

Anders als bei Gewerbeimmobilien war der Index für Wohnimmobilien 2024 wieder sichtbar im Plus. Die Mieten kletterten um 3,4 Prozent bei Bestandsimmobilien und um 3,7 Prozent bei Neubauimmobilien. Auffällig: Für Reihenhäuser lag der Wert nur bei 0,7 Prozent Steigerung, für Neubau- und Eigentumswohnungen stagnierte er sogar.

Die Nachfrage nach Wohnraum war weiter ungebrochen, was die Preise stützte und die Leerstandsquote niedrig hielt. Gründe waren laut Bericht veränderte Wohnvorlieben (Singlehaushalte) und Zuwanderung. Es sind mehr Neubauten erforderlich. Trotz eines deutlichen Rücksetzers beim Baulandpreis war das Preisniveau hier jedoch weiterhin sehr hoch.

Wenige Verkäufe im Jahr 2024 und weiter ein Preisrückgang

Nach den heftigen Preisrücksetzern im Jahr 2023 sanken die Immobilienpreise weiter. Allerdings ist der Rückgang 2024 nur noch minimal. Die Gesamtzahl an Transaktionen ist weiter deutlich unter dem Schnitt der Vorjahre. Es zeigte sich, dass insbesondere Wohnimmobilien von einem Käufermarkt abhängig sind.

Es wird zu wenig gebaut!

Der Bulwiengesa-Bericht kommt zum Schluss, dass in Deutschland zu wenig und zu teuer gebaut wird. Dabei sind die Planungen für Gewerbeimmobilien besonders kompliziert. Die Macher gehen davon aus, dass auch 2025 die Kaufpreise „unter Druck“ stehen. Zwar seien die Rahmenbedingungen mit niedrigen Zinsen und einer zu erwartenden geringeren Inflation besser. Aber nach der Bundestagswahl im Februar 2025 wird es darauf ankommen, die richtigen Weichen zu stellen. Laut Bericht sind dies zum Beispiel die Themen Mietpreisbremse, sozialer Wohnungsbau und eine Vereinbarkeit von Nachhaltigkeitszielen und Konjunktur.

Wie entsteht der Immobilienindex von Bulwiengensa?

Bulwiengesa ist ein unabhängiger Immobilienberater. Seit 1975 veröffentlicht das Unternehmen regelmäßig einen Report zum Immobilienmarkt. Dabei generieren die Macher aus neun gleichberechtigten Teilbereichen einen Gesamtindex, der die Marktsituation in einem Punktesystem nachzeichnen soll. Unter anderem sind dabei eine umfangreiche Datensammlung des Unternehmens sowie von Gutachtern, empirische Erhebungen und Zeitungsanalysen für 125 Städte Grundlage der Berechnungen.


Veröffentlicht am 07.02.2025

Hinweis zu Rechtsthemen: Sämtliche Texte wurden aufwendig recherchiert und nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Wir können trotzdem keine Garantie für die Korrektheit, Aktualität oder Vollständigkeit der präsentieren Informationen gewähren. Bitte wenden Sie sich bei Rechts- und Steuerfragen stets an einen fachkundigen Anwalt oder Steuerberater.



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