Fördermittel für Heizungstausch ab sofort wieder verfügbar!
Moderne Heizungsanlagen helfen, Energie und Kosten zu sparen. Der Gesetzgeber gibt sogar Rahmenbedingungen vor. Leider waren die dafür vorgesehenen Fördermittel vorübergehend nicht mehr erhältlich. Das hat sich geändert. Seit Kurzem können Immobilienbesitzer wieder Gelder beantragen, um die Kosten für den Einbau einer modernen Heizungsanlage zu kompensieren.
Hintergrund: Haushaltsstreit führte zum Aussetzen der Fördermittel
Erst kürzlich haben wir Sie auf den aktuellen Stand zum Gebäudeenergiegesetz gebracht. Im Zuge der Streitigkeiten war der Haushalt der Bundesregierung für 2024 zeitweise von der Opposition blockiert worden. Das hatte zur Folge, dass Fördermittel für Neubauten und energetische Modernisierungen vorübergehend nicht erhältlich waren. Betroffen waren auch Bereiche, die das Gebäudeenergiegesetz nicht abdeckt. Die Ungewissheit für Immobilienbesitzer ist nun vorbei. Ab sofort können Interessierte wieder Fördergelder rund um moderne Heizungsanlagen und energetische Sanierungen beantragen.
Welche Fördermittel für moderne Heizungsanlagen sind wieder erhältlich?
Seit Februar 2024 steht wieder Geld zur Verfügung, das bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau beantragt werden kann. Für Heizungsmodernisierungen gibt es jedoch eine Einschränkung. Die Förderung richtet sich aktuell noch ausschließlich an Eigenheimbewohner, also Eigentümer, die Ihre Einfamilienimmobilie selbst nutzen. Besitzer eines Mehrfamilienhauses sollen voraussichtlich erst im Mai von den Mitteln profitieren können. Wichtig: Die Förderung wird nicht vor einer konkreten Umsetzung gewährt. Es muss daher bereits ein schriftlicher Auftrag an eine Fachfirma vorliegen.
Ebenfalls wieder möglich sind Anträge beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Dort ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) angesiedelt, bei der es sich um die früheren Programme zur Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien im Gebäudebereich handelt. Auch dieser Topf für Heizungsmodernisierungen war vorübergehend blockiert.
Die Bundesregierung hat zudem die Mittel für das Programm „klimafreundlicher Neubau“ freigegeben. Anträge sind ab sofort wieder bei der KfW möglich.
Heizungsmodernisierung: Welches Förderprogramm ist sinnvoll?
Welches Programm im individuellen Fall sinnvoll ist, hängt von der Immobilie ab. Unter anderem bietet die Stiftung Warentest einen Rechner, der verschiedene Faktoren berücksichtigt.
Generell lassen sich bis zu 70 Prozent der Investitionskosten für eine neue Heizungsanlage durch Fördermittel abdecken. Aber: Die Gesamtkosten dürfen 30.000 Euro nicht überschreiten. Aufschläge kann es bei Biomasseanlagen geben. Attraktiv sind möglicherweise für einige Hausbesitzer Kombinationen mit anderen Maßnahmen wie Außenwanddämmungen. In diesem Fall kann der Zuschuss für die energetische Modernisierung deutlich höher ausfallen.
Achtung: Fördertöpfe sind begrenzt!
Grundsätzlich sollten Interessierte sich frühzeitig um eine Förderung bemühen. Denn die Töpfe sind begrenzt. Sobald alle Mittel vergeben sind, werden keine weiteren Anträge bewilligt. Das setzt Immobilienbesitzer etwas unter Druck, denn vor dem Antrag muss wie erwähnt bereits ein Auftrag an einen Fachbetrieb vorliegen. Es ist daher ratsam, nicht zu lange mit dem Einbau einer modernen Heizungsanlage zu warten. Nur so lassen sich die Fördermittel sichern.
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