Interviews mit Mitarbeitern: Henning Evers und Hendrik Richter
„Das Beste an der Firma, das, was mir am meisten Freude bereitete, waren die überaus motivierten, engagierten und aufmerksamen Mitarbeiter, die einen großen Anteil an der guten Entwicklung von ohne-makler.net haben. Denen bin ich sehr dankbar!“
Was ohne-makler.net wohl vor allem auszeichnet, ist, dass wir immer für unsere Kunden da sind: telefonisch, per Mail, stets mit Rat, Tat und sehr viel Erfahrung. Da liegt die Frage nahe: Wer steckt eigentlich dahinter? Mit welchen Menschen haben Sie es zu tun, wenn Sie sich an uns wenden? Auch Transparenz ist uns äußerst wichtig, darum möchten wir uns Ihnen hier gern ein klein wenig näher vorstellen – alle Mitarbeiter einzeln.
Heute begrüßen Sie an dieser Stelle der Firmengründer Henning Evers und sein Nachfolger, der heutige Geschäftsführer Hendrik Richter.
Herr Evers, Sie haben ohne-makler.net gegründet. Wann war das und wie lief es ab?
Es war im November 2007. Ein Maklerbüro, das in einer meiner Immobilien ein Büro gemietet hatte, bot mir die Domain ohne-makler.net an. Sie wollten mir, gegen entsprechende Gebühr, die Internetseite funktionsfähig aufbauen. Ich selbst, damals 65 Jahre alt, hatte nur rudimentäre Kenntnisse vom Internet. Ich hatte aber zuvor schon vier andere Firmen gegründet, zum Erfolg gebracht und dann verkauft, die letzte im Jahr 2000. Da mich Immobilien interessierten, war dieses Angebot ein Anreiz, noch einmal eine Firma von Null an aufzubauen und so gründete ich die Fa. Evers Internet GmbH & Co KG, die das Immobilienportal ohne-makler.net betreiben sollte.
Die Programmierung des Portals wurde aber, wegen der Übertragung der auf ohne-makler.net geschalteten Anzeigen auf viele andere Portale, immer komplizierter, so dass ich immer wieder bessere Programmierer benötigte. Schließlich lernte ich Herrn Richter kennen, der die Seite noch einmal ganz neu aufbaute, wodurch die Firma seitdem eine gute Entwicklung nahm.
Herr Richter, wie sind Sie zu ohne-makler gestoßen? Wie hat sich das entwickelt?
Es war irgendwann 2008, da war ich noch Student und arbeitete halbtags für verschiedene andere Projekte. Zu einem dieser Projekte war ich gerade unterwegs, als mein Handy klingelte und Herr Evers anrief. Er hatte ein Problem mit seiner Seite: Immer um die Mittagszeit wurde sie extrem langsam, und sein Programmierer wusste nicht weiter. Ich war Herrn Evers von Dritten empfohlen worden, kannte ihn gar nicht persönlich, behob den Fehler kurzerhand und führte in der nächsten Zeit noch ein paar andere kleinere Änderungen durch. Dann trennten sich unsere Wege erstmal, da er parallel zu den Reparaturarbeiten durch mich eine weitere Firma mit der Neuentwicklung seiner Webseite beauftragt hatte.
Ab und an rief er mich noch an – doch oft war das eigentlich gar keine Absicht, da ich (Richter) in seinem Telefon direkt unter dem anderen Programmierer (auch mit R…) gespeichert war. War immer ein kurzes Gespräch: „Mist, schon wieder verwählt!“ Und gut war. Doch Ende 2012 - ich war gerade im Mega-Stress mit meiner Diplomarbeit - rief er wieder an und wollte diesmal tatsächlich mich sprechen. Sein aktueller Programmierer war mit einem neuen Projekt (ImmoExperten.de) beschäftigt und hatte kaum noch Zeit für ohne-makler. Das erledigten dann ein Mitarbeiter von mir und ich gemeinsam, Herr Evers war zufrieden und kam mit immer neuen Wünschen auf uns zu, die ich mangels Zeit nur langsam umsetzen konnte - Diplom ging vor!
Als die Diplomarbeit endlich fertig war, fuhren mein Mitarbeiter und ich mit dem Zug nach Hamburg. Dort holte Herr Evers uns ab, seine ersten Worte waren: „Na, Sie haben sich mich wohl jünger vorgestellt was?“
Anmerkung: Herr Evers ist Jahrgang 1942, Herr Richter Jahrgang 1985.
Wenn Menschen aus zwei Generationen gemeinsam eine Firma voranbringen
Hendrik Richter erzählt weiter: Wir sind dann ins Büro nach Glinde gefahren – genau das, in dem wir heute noch arbeiten. Dort gab es nur eine Angestellte: Frau Eggers, die mittlerweile Cikorski heißt und immer noch dabei ist. Wir alle verstanden uns auf Anhieb super. Am nächsten Tag rief Herr Evers erneut an: Wir hätten einen so guten Eindruck gemacht, dass wir bitte ohne-makler.net neu entwickeln sollten. Obwohl ich kurz danach zu einer lang geplanten, einjährigen Kanada-Reise aufbrach, konnten wir schon im folgenden Herbst mit dem Launch der neuen Seite von ohne-makler starten – remote, also von unterwegs aus, zu arbeiten ist ja heutzutage mehr oder weniger ganz normal. Das lief hervorragend, Herr Evers war super zufrieden mit dem Ergebnis und bot mir einen Support-Vertrag mit festem Stundenkontingent an.
Als wir aus Kanada zurückkamen, mussten meine Freundin und ich überlegen, wo wir leben wollten. Unter anderem stand immer schon auch Hamburg zur Auswahl, und die Nähe zu Herrn Evers‘ Firma war ein großer Pluspunkt in der Entscheidungsfindung. Als wir Ende 2014 wirklich nach Hamburg zogen, habe ich weiter als Programmierer für Herren Evers gearbeitet - parallel zu meinem eigenen Startup. Alle paar Monate haben wir uns getroffen, stets mit allen Mitarbeitenden die Aufgaben besprochen, danach sind er und ich immer essen gegangen. Das gegenseitige Vertrauen wuchs, ich habe mich auch mehr eingebracht als „nur“ ein Programmierer zu sein, der stumpf Anweisungen ausführt. Es war von Anfang an eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, er hat mir die Chance gegebenen, eigene Ideen zu entwickeln, mir absolut vertraut. Anfang 2015 bot er mir an, die Firma zu kaufen, da hatte ich jedoch noch mein Startup und lehnte dankend ab.
Geschäftsnachfolge ohne Verlust von Know-How: So geht’s!
2017 erneuerte er sein Kauf-Angebot, und wir einigten uns darauf, dass ich zum 1. Januar 2018 zu 50 Prozent in die Firma einsteige und neben ihm Geschäftsführer werde. Angedacht war aber von Beginn an, dass ich 100 Prozent übernehmen werde - nach ein paar Jahren. Das war eine super Lösung für mich, so musste ich nicht ins kalte Wasser springen, sondern war froh, Herrn Evers noch bei mir zu haben, nicht alle Entscheidungen allein treffen zu müssen. Denn das war schon etwas völlig Neues für mich, hohe laufende Kosten und Umsätze, mehrere Mitarbeiter, eine gut zehn Jahre alte Firma - das alles bedeutet schon eine Menge Verantwortung.2018 kam Selina Kählert mit ins Team.
Ab 2019 zog sich Herr Evers aus dem Geschäftsalltag zurück, schaute nur noch gelegentlich ins Büro. Die Firma lief gut, er wusste sie in sicheren Händen. Zum 1. Januar 2020 übernahm ich die restlichen 50 Prozent und er schied als Gesellschafter und Geschäftsführer aus.
Auch, wenn Herr Evers nun ausgeschieden ist, gehen er und ich noch weiterhin gemeinsam essen („alte Traditionen bricht man nicht!“), und allzu oft wird aus dem „kurz essen gehen“ ein vierstündiger Restaurantbesuch mit viel Wein und Grappa. Da plaudern wir dann als Freunde über dieses und jenes, aber auch über die Firma und die Branche. Ich setze natürlich nicht alles um, was er mir erzählt, aber ich finde es toll, dass er mich weiterhin an seiner Erfahrung teilhaben lässt.
Früher war ich nur ein Programmierer in einem Zimmer dieser Firma, jetzt bin ich dort zusätzlich noch Geschäftsführer und unterwegs auch noch ständig dabei, Netzwerkkontakte mit anderen Firmen zu knüpfen und zu pflegen.
Ich bin Herrn Evers dankbar dafür, dass er mir trotz meines jungen Alters so viel Vertrauen geschenkt und große Freiräume gegeben hat. Klar, meine Leistung hat ihn überzeugt und das gerechtfertigt, trotzdem ist es nicht selbstverständlich und eine so tolle Zusammenarbeit hatte ich mit keinem anderen Kunden.
Henning Evers sagt dazu:
Herr Richter hat sich von Anfang an sehr für ohne-makler.net engagiert, er war zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar, wenn plötzlich Probleme auftraten. Selbst an seinem Hochzeitstag hatte er, kurz bevor es zum Altar ging, noch schnell ein plötzlich aufgetretenes Problem beseitigt. Es war eine überaus vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ohne Herrn Richter hätte ohne-makler.net längst nicht die Entwicklung genommen, die es in den letzten Jahren genommen hat. Ich freu mich über das gute freundschaftliche Verhältnis zu Herrn Richter, auch nach meinem Ausscheiden aus der Firma.
Das Beste aus beiden Welten: Automatisierung plus Servicekompetenz der Mitarbeitenden
Herr Richter, was bei ohne-makler.net hat Sie am meisten überrascht?
Als Programmierer denkt man ja oft: „Ach, das lässt sich doch automatisieren!“ Darum hat es mich sehr überrascht, wie viele Dinge rund um Immobilienkauf und -verkauf, Vermietung und Verpachtung sich eben NICHT automatisieren lassen. Anfangs dachte ich: „Kunden tragen Daten ein, ohne-makler gibt die Daten an Portale weiter - und fertig!“ Doch in der Praxis geht es um so viel mehr als das. Und genau das ist es, was uns ausmacht, wieso es die Firma nach über zehn Jahren noch gibt, trotz mehrerer Konkurrenten, die kurze Zeit später schon wieder weg vom Markt waren. Unser ganz großes Plus lässt sich eben nicht automatisieren: hilfsbereiter und freundlicher Support, egal, ob per Telefon oder Mail, der auch mal Fünfe gerade lassen kann. Hauptsache, alles geschieht im Sinne der Kunden - nicht für eine kurzfristige Umsatzmaximierung. Da werden dann auch mal Laufzeiten verlängert, Pakete geändert oder einfach nur ein guter Tipp geteilt.
Ich habe aber auch einige Dinge gesehen, wo ich dachte „Mensch, das kann doch wirklich eine Software erledigen!“ Das habe ich dann auch umgesetzt und denke, dass die Mitarbeitenden dafür durchaus dankbar sind. Zuerst war es einfach nur schön, unangenehme, langweilige, repetitive Aufgaben nicht mehr oder nur noch selten erledigen zu müssen. Mittlerweile macht es aber einen großen Unterschied, dass ich das damals wegautomatisiert habe. Denn nur so können wir trotz steigender Kundenzahlen, zusätzlichen Features und neuen Produkten weiterhin den hervorragenden Service anbieten, den wir immer hatten. Und weiterhin haben werden.
Auch Herr Evers betont das: „Das Beste an der Firma, das, was mir am meisten Freude bereitete, waren die überaus motivierten, engagierten und aufmerksamen Mitarbeiter, die einen großen Anteil an der guten Entwicklung von ohne-makler.net haben. Denen bin ich sehr dankbar!“
Herausforderungen und Zukunftsaussichten
Herr Richter, welche Aufgaben, welche Herausforderungen liegen in so einem umkämpften Markt wie der Immobilienbranche bereits hinter Ihnen, welche noch vor Ihnen?
Sowohl hinter als auch vor uns liegen stets die Vertragsverhandlungen mit den Partnerportalen. Das ist immer für beide Seiten eine Gratwanderung.
Einige Makler sehen uns zwar als Konkurrenten, das sehe ich jedoch nicht so, denn Privatverkäufer und Privatvermieter hat es immer gegeben, wird es immer geben. Bedürfnisse sind unterschiedlich, und wir helfen ganz einfach all jenen, die selbst aktiv werden wollen.
Corona war definitiv eine große Herausforderung, gerade letztes Jahr im März kurz vor und während des Lockdowns. Da sind wir - noch bevor es die Branchengrößen getan haben - unseren Kunden sofort entgegengekommen: Alle Anzeigen wurden kostenlos verlängert, Zahlungen gestundet.
Durch das neue Maklergesetz vom 23.12.2020 gab es einige Änderungen, auf die Makler reagieren werden, möglicherweise mit mehr Leistung und weniger Provision. Da ziehen wir natürlich mit, indem wir unsere Produktpalette erweitern: etwa durch Dienstleistungen wie den Grundriss-Service oder die virtuellen Besichtigungen, die wir letztes Jahr eingeführt haben. Und natürlich weiterhin durch gute Beratung und viele Informationen, um allen Menschen, die das wollen, die Selbstvermarktung ihrer Immobilien zu ermöglichen.
Herr Richter, was halten Sie für die größte Stärke von ohne-makler?
Dass wir absolut ehrlich sind, keinen Blödsinn verkaufen oder jemandem sinnlose Extras aufschwatzen. Das schätzen unsere Kunden an uns. Und es macht Spaß, auf die Frage „Ja, aber wo ist da der Haken?“ ehrlich antworten zu können „Es gibt keinen!“ Die Kundenzufriedenheit steht für mich an absolut erster Stelle.
Wünsche für die Zukunft
Die Wünsche von Hendrik Richter
Dass es weiterhin viele Leute gibt, die die Vermietung oder den Verkauf selbst in die Hand nehmen möchten. Dass sie zügig Erfolg beim Verkauf haben, beziehungsweise schnell einen passenden Mieter, eine Mieterin finden. Und dass sie von ihrem Erfolg / ihrer Zufriedenheit mit uns im Bekanntenkreis berichten. Denn verglichen mit den großen Immobillienportalen sind wir absolut klein und auch auf Mundpropaganda angewiesen.
Darüber hinaus wünsche ich mir natürlich, dass die Mitarbeitenden weiter mit Elan und Freude dabei sind. Denn Kunden merken am Telefon immer, ob jemand Spaß an der Arbeit hat oder nicht. Und natürlich, dass unsere Kunden weiterhin nett und freundlich sind.
Die Wünsche von Henning Evers
Ich wünsche dem Team der Evers Internet GmbH & Co Kg zunächst einmal privat alles Gute, dann weiterhin viel Freude an der Arbeit, gute Gedanken zur Weiterentwicklung von ohne-makler.net und auch der anderen, schon in meiner Zeit entstandenen Portale immoexperten.de und gute-makler.de. Herrn Richter wünsche ich weiter guten Erfolg und Spaß mit der Firma, sowie privat alles Gute für sich und seine Familie.
Hinweis zu Rechtsthemen: Sämtliche Texte wurden aufwendig recherchiert und nach bestem Wissen und Gewissen geschrieben. Wir können trotzdem keine Garantie für die Korrektheit, Aktualität oder Vollständigkeit der präsentieren Informationen gewähren. Bitte wenden Sie sich bei Rechts- und Steuerfragen stets an einen fachkundigen Anwalt oder Steuerberater.
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Alexander Trautsch: „Am Ende ein neues Feature fertigzustellen, das einen Mehrwert für den Nutzer bietet, ist natürlich immer auch ein gutes Gefühl.“
Hendrik Richter gibt als Geschäftsführer die Unternehmensrichtung vor. Er meint: „Es gibt eine Grundlinie, die bei uns alles trägt: Ohne-makler ist nicht auf Gewinn optimiert, sondern auf Kundenzufriedenheit und Spaß. Das klingt vielleicht im ersten Moment für ein Unternehmen ungewöhnlich, ist aber letztlich nur ein etwas anderer Erfolgsansatz.“
Fabian Horlacher: „Mein Wunsch ist es, dass ohne-makler.net auch in Zukunft als Vorreiter in Sachen Benutzerfreundlichkeit und technischer Qualität wahrgenommen wird.“