Strahlend schöne Hauswände durch Fassadenreinigung

Schmutz, Algen und Pilze machen selbst aus der schönsten, weißen Hauswand nach wenigen Jahren eine schmutzig wirkende Fläche. Die Lösung für Hausbesitzer ist einfach: Mit einer Fassadenreinigung lassen sich Verunreinigungen schnell entfernen. Das ist nicht zuletzt vor einem Verkauf eine psychologisch wichtige Maßnahme.

Tipps rund um die Fassadenreinigung

Doch, wie genau funktioniert eigentlich eine Fassadenreinigung, wann ist sie sinnvoll und welche Kosten fallen dabei an? Diese Fragen stellen sich Hauseigentümer.

Ein wichtiges Detail ist dabei der Schutz der Bausubstanz. Da die meisten Verunreinigungen auf Algen und Pilze zurückzuführen sind, können unbehandelte Flächen langfristig die Bausubstanz schädigen und damit den Wert der Immobilie beeinträchtigen.

Wichtig dabei: Die hier beschriebenen Maßnahmen eignen sich vor allem für Putzfassaden. Andere Materialien lassen sich ebenfalls säubern. Aber es sind dabei Besonderheiten zu beachten.

Was genau passiert bei einer Fassadenreinigung?

Ähnlich wie bei Flächen auf dem Boden wird die Fassade mit einer Art Hochdruckreinigungssystem von Algen, Pilzen und Schmutz befreit. Das geschieht nach einem Test auf einer Probefläche in drei Schritten:

1. Vorbehandlung: Im ersten Schritt wird die ganze Wand wie bei einer Autowäsche mit einem Reinigungsmittel besprüht. Das soll die Mikroorganismen zerstören und den Schmutz lösen. Je nach Verschmutzungsgrad muss dieses Mittel eine halbe Stunde bis drei Stunden einwirken.
2. Abspülen: Danach spült ein Hochdruckreiniger das Reinigungsmittel mit dem gelösten Schmutz ab. Der Wasserdruck ist dabei so gering, dass die Fassade nicht beschädigt wird. Dank einer langen Teleskopstange lassen sich bei Ein- und Zweifamilienhäusern die meisten Flächen ohne Leiter reinigen.
3. Schützen: Nach dem Säubern wird ein farbloses Pflegemittel aufgetragen. Das verhindert, dass sich Mikroorganismen sofort wieder einnisten und desinfiziert die Flächen. Es hat eine Langzeitwirkung, die über die Jahre jedoch nachlässt.

Wichtig für Heimwerker: Das genutzte Wasser darf nicht ungefiltert in die Kanalisation fließen. Es muss aufgefangen und zunächst gefiltert werden. Leihgeräte sollten entsprechende Vorrichtungen haben.

Wann ist eine Fassadenreinigung sinnvoll?

Experten raten dazu, die Hausfassade spätestens alle zehn Jahre zu reinigen. Denn Pilze und Algen benötigen etwa vier bis sechs Jahre, um sich an die Wand zu setzen und dann auszubreiten. Je nach Zustand der Wände ist auch ein kürzeres Reinigungsintervall sinnvoll.

Interessant: In Städten ist es eher der typische Staub und Schmutz durch Verkehr und Industrie, der die Außenflächen schmutzig wirken lässt. Dennoch ist der Grad der Verunreinigung meistens geringer als auf dem Land. Häuser auf dem Land sind anders als zu erwarten häufig stärker von Algen und Pilzen betroffen. Kurios: Die sauberere Luft begünstigt das Ausbreiten und schnell wirken Häuserfassaden „schmuddeliger“ als in der Stadt.

Besonders lohnend ist eine Fassadenreinigung vor dem Verkauf einer Immobilie. Eine saubere Außenwand wirkt einladend und vermittelt Interessenten: Der Eigentümer hat dieses Haus gepflegt. Das kann den gewünschten Preis stützen und die Vermarktungszeit reduzieren. Schmutzige Außenwände sind dagegen ein wertsenkender Faktor beim Verkauf.

Was kostet eine Fassadenreinigung?

Die Kosten für die Säuberung sind vergleichsweise überschaubar. Die Fachfirmen schätzen dabei grob die Hausfläche in Quadratmetern. Pro Quadratmeter sind je nach Ort und Objekt sowie Zustand und Fassadenart Preise ab 10 bis 20 Euro üblich.

Das Reinigen ist jedoch auch eine Alternative zu einem Neuanstrich. Die Farbe strahlt wieder und es wirkt wie neu. Gegenüber einem Anstrich lassen sich im individuellen Fall bis zu ca. 50 Prozent der Kosten sparen.

Wer als Immobilienbesitzer Wert auf eine gepflegte Immobilie legt, sollte diese Maßnahmen prüfen. Langfristig trägt eine Fassadenreinigung zudem zum Werterhalt einer Immobilie bei.