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Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude. Oder: Deutschland macht’s effizient!

Die Arbeit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist vielen Menschen bekannt, die sich schon länger mit der Energieeffizienz von Immobilien beschäftigen. Doch mit der neuen Bundesregierung hat eine Zeitenwende begonnen: Um die eng gesteckten Klimaziele möglichst zielstrebig erreichen zu können, sehen wir momentan – gerade im Bereich der Förderung energieeffizienter Gebäude – große Umstrukturierungsprozesse. Wir wollen hier mal genauer hinsehen. Und dabei vor allem einen bislang eher unbekannten Akteur in den Blick nehmen: das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle

Unter dem Dach des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gibt es verschiedene Einrichtungen, die sich mit Fragen der Energie beschäftigen. Etwa die Bundesstelle für Energieeffizienz, oder den Förderwegweiser Energieeffizienz

Und vor allem die recht große Abteilung 6. Die umfasst den Arbeitsbereich Klimaschutz für Gebäude, das Energie-Info-Center und ist verantwortlich für Förderprogramme im Bereich der Erneuerbaren Energien. Damit ist dieses eher unbekannte Amt ein wichtiger Ansprechpartner genau für jenen Bereich, den viele Menschen bisher allein mit der KfW in Verbindung gebracht haben. Wie geht das? Was geht hier vor?

Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude

In seinem Jahresrückblick sagte der Präsident des Bundesamts Torsten Safarik: „2021 hat das BAFA 5,6 Milliarden Euro an Fördermitteln ausgezahlt. Dabei stellen unser Förderprogramm zum Ausbau der Elektromobilität und die Bundesförderung zur energetischen Gebäudesanierung die zwei größten Posten dar.“

Einerseits klingt hier schon die große Bandbreite dieses Amtes an, andererseits sprach er da noch von „energetischer Gebäudesanierung“. Doch das wichtigste Stichwort, der allumfassende Arbeitsbereich zur Erreichung der Klimaziele mit Blick auf unsere Immobilien, lautet: Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude. Darum geht es. Und wer sich mit Immobilien beschäftigt, sollte sich das unbedingt einmal näher ansehen, vielleicht auch mit der Frage: Wie können Einzelne davon profitieren? Denn das ist durchaus möglich. Sogar Steuervorteile durch energieeffizientes Bauen und Sanieren sind möglich.

Mit dem Klimaschutzprogramm 2030 hat die Bundesregierung beschlossen, die Gebäudeförderung attraktiver zu gestalten. Ein zentraler Punkt ist dabei: Maßnahmen für mehr Energieeffizienz und der Einsatz von erneuerbaren Energien werden unter dem gemeinsamen Dach der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert. Damit einher geht eine zum Teil deutliche Verbesserung der Förderkonditionen. Die Investitionsanreize sollen entscheidend dazu beitragen, die Energie- und Klimaziele 2030 im Gebäudesektor zu erreichen.

Außerdem bietet die BEG allen Antragstellenden noch mehr Flexibilität als bisher: Bei allen Maßnahmen entscheiden jeder Einzelne, ob er einen direkten Investitionszuschuss oder einen zinsgünstigen Kredit mit Tilgungszuschuss in Anspruch nehmen möchte. Gefördert werden zudem Fachplanung und Baubegleitung. Die Energieberatung wird außerhalb der BEG gesondert über die Energieberatung für Wohngebäude finanziell unterstützt. Das umfasst vor allem die Vor-Ort-Beratung durch Fachleute und/oder einen individuellen Sanierungsfahrplan.

Umstrukturierungsprozesse

Das Ziel der neuen Bundesregierung macht mit der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude Umstrukturierungsmaßnahmen nötig. Und die betreffen vor allem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Es geht um die Zusammenlegung der zahlreichen Förderangebote aus beiden Institutionen. Erst aus diesen Möglichkeiten entstand das Programm der Bundesförderung für effiziente Gebäude, das schon seit Januar 2021 in Teilbereichen verfügbar ist.

Doch jetzt geht es noch wesentlich weiter: Während die Bundesförderung für effiziente Gebäude derzeit die aktuellen Förderangebote nach und nach ablöst, soll es ab 2023 nur noch einen einzigen Ansprechpartner für Zuschuss- und einen für Darlehensangebote geben. Denn auch das ist ein wichtiges Ziel: Die Vereinfachung von Antragsstellung und Antragsbearbeitung. Niemand soll sich mehr durch Antragsformulare kämpfen müssen, deren Inhalte und Ziele sich an einigen Stellen sogar überschneiden können, wie das bisher manchmal der Fall war.

Alles soll übersichtlicher werden – und für so ein Ziel sind Online-Datenbanken bestens geeignet.

Deutschland macht‘s effizient!

Unter diesem Slogan werden derzeit viele Fördermöglichkeiten für das energieeffiziente Bauen auf einer Website gebündelt. Auch diese Seite ist Teil des Angebots des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, auch hier geht es ausschließlich um Schaffung und Förderung möglichst energieeffizienter Gebäude.

Die Website ist unterteilt nach Projekten und Interessen, von Privat-Immobilie bis Unternehmen, sogar an gemeinnützige Organisationen ist gedacht. Auch Kommunen werden einbezogen: zum einen in ihrer Rolle als Bauträger, zum anderen mit Fördermöglichkeiten, die sie an Dritte in Bezug auf das energieeffiziente Bauen und Sanieren in ihrer jeweiligen Region zu vergeben haben.

Hier entsteht eine umfassende Datenbank, die Benutzer problemlos durch alle Belange, Möglichkeiten und Chancen energieeffizienten Bauens und Sanierens führt.

Das reicht von der Auswahl regionaler Energieberater über thematische Felder wie „steuerliche Förderung von Gebäudesanierungen“ über die großen Themen „Heizen“ und „Bauen“ bis zu jeder Menge Beratungsangeboten und der Förderdatenbank des Bundes. In Letzterer gibt es Informationen zu den Förderprogrammen des Bundes, der Länder und der EU in allen Themenbereichen. Neben der Fördermittelrecherche stehen da außerdem allgemeine Informationen zu Finanzierung und Förderwissen sowie Begriffserläuterungen zur Verfügung.

Interessiert? Dann bitte hier entlang: deutschland-machts-effizient.de

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