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Wann ist die Beauftragung eines Maklers sinnvoll?

Der schlechte Ruf der Branche geht auf das Konto einiger schwarzer Schafe. Es gibt jedoch genug empfehlenswerte Makler, die ihre Provision allemal wert sind!
Der schlechte Ruf der Branche geht auf das Konto einiger schwarzer Schafe. Es gibt jedoch genug empfehlenswerte Makler, die ihre Provision allemal wert sind!

Die Grunddefinition lautet: Makler sind Fachdienstleister für Immobilien. Das bedeutet, sie haben durchaus oft großes Expertenwissen. Genau da beginnt die Abwägung für private Immobilienverkäufer: Wie viel Expertenwissen traue ich mir selbst zu? Was kann ich mir problemlos aneignen – und ab wann übersteigt es meine Fähigkeiten? Ganz wichtig ist hier auch die Frage: Wie hoch sind die Anforderungen, die meine Immobilie mit sich bringt? Da gibt es durchaus Unterschiede. Und sie wollen wir uns hier einmal klarmachen.

Was für Kunden von ohne-makler KEINE Rolle spielt

Viele Makler werben mit ihrer Sichtbarkeit, der großen Kundendatenbank, der Außenresonanz. Dieses Argument können unsere Kunden getrost vergessen. Durch unser riesiges Netzwerk, das über die großen Online-Portale bis zum regionalen Anzeigenblatt reicht, können wir da locker mithalten.

Und die Immobilie selbst? Gerade dann, wenn sie mal selbst bewohnt wurde oder geerbt ist, kennt kaum jemand diese Immobilie besser als der jeweilige Privatverkäufer, zum Teil schon seit Jahrzehnten. Die Besitzer solcher Immobilien wissen oft alles über deren Entwicklung, Veränderungen im Umfeld, Um- und Ausbauten, Reparaturen und Schwachstellen. Aber auch über die Bausubstanz, das nachbarschaftliche Umfeld, mögliche Störfaktoren und die Langlebigkeit einzelner Baubestandteile. In gewisser Weise sind Sie damit der beste Experte für genau diese Immobilie.

Wann die Arbeit eines Maklers sinnvoll sein kann

Was die meisten Makler einem privaten Verkäufer voraus haben, ist die Verhandlungssicherheit in allen Belangen rund um die Immobilie: Da macht bei einem guten Makler die langjährige Routine einen großen Unterschied. Aber gerade hier kann es auch eine Frage von Erwartungen sein: Wer ein Inserat liest, das einen Immobilienverkauf „von privat an privat“ verspricht, erwartet solche Routinen eher nicht. Im Gegenteil: Nicht wenige Menschen entscheiden sich genau für diesen Weg, weil sie den privaten, wenig routinierten Zugang vorziehen.

Genau dieser „private Weg“ birgt aber natürlich auch Gefahren: Da sind – manchmal fast schon aggressive – „Schnäppchenjäger“ selten weit. Das könnte also ein erster Hinweis darauf sein, dass Sie vielleicht doch lieber einen Makler beauftragen sollten. Wenn Sie schwer „nein“ sagen können, sich in Verhandlungssituationen schnell unsicher fühlen, sollten Sie sich besser professionelle Unterstützung suchen. Das kann ein Freund sein – der sich idealerweise auch juristisch gut auskennt. Oder ein Makler. In diesem Fall bietet sich der “Makleralleinauftrag” an. Das bedeutet, dass nur ein Makler den Auftrag zum Verkauf der Immobilie bekommt. Außer diesem Makler darf nur der Eigentümer selbst die Immobilie zum Verkauf anbieten - beispielsweise über uns. Hat der Immobilieneigentümer damit Erfolg, steht dem Makler natürlich kein Anspruch auf Provision zu.

„Einfache“ oder „komplizierte“ Immobilie?

Hier ist der erste Punkt die Nachfrage: In Ballungsgebieten oder landschaftlich besonders schönen Gegenden ist die Nachfrage so groß, dass der Verkauf einer Immobilie ganz sicher als vergleichsweise “einfach” zu werten ist.

Schwieriger kann es bei denkmalgeschützten Immobilien, Gewerbeeinheiten, Liebhaberobjekten, stark renovierungsbedürftigen Häusern oder Immobilien in abgelegenen Gebieten werden. Bei solchen Objekten wird es für Privatverkäufer oft daran hapern, dass sie entsprechende Fach-Fragen von potenziellen Käufern einfach nicht beantworten können. Da Verkäufer aber keine Mängel verschweigen dürfen, kann das kritisch werden.

In solchen Fällen ist unser Rat: Überlegen Sie bitte einmal, ob und wie Sie all den Fragen begegnen können, die bezüglich solcher Immobilie zu erwarten sind. Das können Fachkenntnisse aus Hoch- und Tiefbau sein, Fragen zu Baumaterial und Statik, zur Schutzwürdigkeit des Objekts, zu möglichen Neu- oder Umbauplänen. Sie sehen: An vielen Stellen können Ihnen möglicherweise Bausachverständige eher helfen als Makler. Doch auch bei Renovierungsstau, Denkmalschutz und Liebhaberobjekte gibt es durchaus Makler mit entsprechenden Fachkenntnissen – das wäre dann eine Überlegung wert: Gibt es Makler in der Umgebung Ihrer Immobilie, die darauf spezialisiert sind, solch eher “komplizierte Objekte” zu verkaufen?

Andere „komplizierte Fälle“ könnten finanzielle oder rechtliche Gründe haben. Etwa, wenn es um Erbpacht geht oder im Grundbuch eingetragene Miet- und Nutzungsrechte. Bei alldem könnten Sie jetzt sagen: „Ist nicht mein Problem! So lange ich dem potenziellen Käufer alle Fakten offenlege, kann und sollte der sich anschließend selbst darum kümmern!“ Das stimmt ohne Zweifel. Aber nicht jeder Immobilienverkäufer fühlt sich in dieser Position wohl. Auch da gilt: Suchen Sie sich lieber Menschen, die sich damit auskennen. Denn wenn Sie im Verkaufsgespräch Unsicherheit ausstrahlen, wird das vermutlich die Preisverhandlungen eher negativ beeinflussen.

Weitere Gründe, die FÜR einen Makler sprechen können

Manchmal sind es auch eher simple Dinge, die für oder gegen einen einen Makler sprechen. Beispielsweise

  • das Zeitproblem: Immobilienverkauf in Eigenregie kann zeitaufwändig werden. Ein guter Makler spart Ihnen sicher einiges an Zeit: etwa die Exposé-Erstellung oder die Wahrnehmung von Besichtigungs- und Verhandlungsterminen.

  • Auch Menschen, die den Verkauf möglichst schnell unter Dach und Fach bringen wollen, sollten sich eher für als gegen einen Makler entscheiden. Der kann mit seiner Verkaufsroutine manches schneller umsetzen, was Sie sich vielleicht erst mühsam aneignen müssen.

  • Der Gedanke „Distanz contra eigene Gefühle“: Ein guter Makler bleibt immer sachlich und distanziert. Wer dagegen beispielsweise sein Elternhaus verkaufen muss, kann auch schon mal von Emotionen überrollt werden. Das fördert Preisverhandlungen meist eher nicht.

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