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Haus mieten: Angebote und Besonderheiten in Deutschland
Deutschland ist ein „Mietermarkt“. Obwohl die Eigentümerquote seit einigen Jahren leicht ansteigt, liegt die Quote noch immer unter 50 Prozent. Trotz der ebenfalls stark gestiegenen Mieten und vergleichsweise attraktiven Zinsen für Immobiliendarlehen setzen viele weiter darauf, ein Haus oder eine Wohnung zu mieten.
Während sich viele nur eine Wohnung leisten können, realisieren andere den Traum vom Haus zumindest in Form eines Hauses zur Miete. Der größere Teil der Angebote stammt von Privatleuten. Viele Angebote werden direkt und ohne Makler am Markt platziert. Wer ein Haus mieten möchte, findet daher viele Angebote von privat wie hier auf unserer Seite.
Mieten für Häuser steigen
In den meisten Regionen sind in den vergangenen Jahren bzw. Jahrzehnten die Mieten für Häuser kontinuierlich gestiegen. Das zeigen Daten aus dem Mietspiegel. Dennoch scheuen sich viele Menschen, ein Haus zu kaufen. Die Miete hat Vorteile wie zum Beispiel eine enorme Flexibilität für die Lebensplanung. Aber die Tendenz aus den letzten Jahren zeigt auch: Der Wunsch nach etwas mehr Komfort als in einer Wohnung hat einen Preis – steigende Mieten.
Es gibt jedoch Unterschiede. Nicht alle Häuser sind gleich und der Standort ist entscheidend für die Miethöhe. Wie bei allen zu mietenden Immobilien sind Häuser in der Stadt oder in Top-Lagen teurer als auf dem Land. Wer nicht an einen Ort gebunden ist, kann ein paar Kilometer außerhalb der Ballungsräume bereits deutlich günstiger wohnen.
Haus mit oder ohne Grundstück mieten?
Die meisten Häuser, Doppelhaushälften, Reihenhäuser oder Bungalows gibt es mit einem Stück Garten. Genau der macht den großen Unterschied zu einer Wohnung aus und ist ein Argument für viele Wohnungssuchende, letztlich doch ein Haus vorzuziehen. Aber nicht immer muss ein eigenes Grundstück dazugehören. In Innenstadtlagen oder in dicht bebauten Gebieten, aber auch vereinzelt in Dörfern gibt es Häuser ohne zusätzliches eigenes Grundstück zur Miete.
Wer das Glück hat, etwas Platz oder/und einen Garten zu haben, kann sich dagegen drei entfalten. Zwar hat der Vermieter unter Umständen etwas Mitspracherecht bei der Gestaltung. In der Regel können Mieter eines Hauses das Grundstück aber frei nutzen. Je nach Umgebung bedeutet das nicht nur Freizeitmöglichkeiten, sondern auch Ruhe. Wobei es mitunter auf dem Dorf oder im Neubauviertel einer Kleinstadt lauter als in einer etwas älteren Einfamilienhaussiedlung in der Stadt sein kann … Wie immer kommt es auf die Lage an, ob sich ein Haus mit oder Grundstück lohnt.
Haus mieten: Für wen ist das besonders interessant?
In einem Einfamilienhaus zu wohnen, natur- und stadtnah in einer verkehrsberuhigten Straße, wo Kinder unbesorgt spielen können - das ist für viele Deutsche die erstrebenswerte Alternative zur Mietwohnung. Besonders junge Familien, die häufig noch nicht ausreichend Eigenkapital gebildet haben, wollen der Kinder zuliebe auf das Einfamilienhaus nicht verzichten. Mietangebote ohne Maklerkosten machen den Umzug ins neue Heim deutlich günstiger. Aber auch Menschen, die gern einen Garten nutzen möchten, Paare mit etwas Platzbedarf oder Personen, denen es in der Stadt zu laut ist, finden in einem gemieteten Haus ihre Wünsche erfüllt.
Wann lohnt sich das Mieten - genau rechnen!
Finanziell ist die Frage nach Miete oder Kauf eine einfache Rechnung: Je jünger Interessenten sind, je besser das Einkommen und je klarer der Ortsbezug ist, desto eher lohnt sich die Suche nach Häusern zum Kauf. Der finanzielle Vorteil verfliegt, wenn Interessierte immer nur zur Miete gewohnt haben und keine größeren Rücklagen bilden konnten. Dann ist auch im gesetzteren Alter die Miete eines Hauses sinnvoller als ein Kauf.
Provisionsfreie Angebote können niedrigere Mieten bedeuten
Provisionsfreie Angebote von privat können attraktiver sein. Viele Privatanbieter verzichten auf einen Makler und können so die Miete etwas schlanker halten. Wichtig für Interessenten: Die Maklergebühr trägt beim Vermieten immer der Vermieter. Ausnahme: Die Suchenden haben selbst einen Makler beauftragt. Dann werden typischerweise zwei Nettokaltmieten zuzüglich Umsatzsteuer als Provision fällig.
Der Unterschied: Ein gemietetes Haus ist anders als eine Wohnung
Grundsätzlich ist es zunächst unerheblich, ob jemand ein Haus oder eine Wohnung mieten möchte. Die Eckpfeiler des Mietrechts sowie die Vertragsgestaltung und der Ablauf beim Mieten sind gleich. Auch die Rechte und Pflichten unterscheiden sich so gut wie nicht. Dennoch gibt es kleine Details, die das Mieten eines Hauses zu einer Besonderheit werden lassen.
Je nach Vereinbarung mit dem Vermieter tragen Mieter eines Hauses nämlich etwas mehr Verantwortung. Sie melden sich häufig selbst beim lokalen Wasserversorger sowie beim Entsorger an. Sie beauftragen Schornsteinfeger und Thermenwartung teilweise selbst und tragen wesentlich häufiger als in einer Wohnung kleinere Reparaturkosten selbst. Sie können „Haus und Hof“ frei gestalten und dabei auch kleine Veränderungen vornehmen. Kurz: Sie sind deutlich autonomer, was aber auch mehr Pflichten mit sich bringt. Aber: Diese Freiheiten hängen vom Vermieter ab und die rechtlichen Details aus dem Mietrecht bleiben vollständig gültig. Das gilt auch für die Regeln zu Umbauten in gemieteten Immobilien.
Die Miete für ein Haus
Die Miete setzt sich wie bei einer Wohnung aus der Kaltmiete pro Quadratmeter sowie den Betriebskosten zusammen. Neben normalen Mietverträgen kann es wie für Wohnungen Indexmietverträge und Staffelmietverträge geben.
Die Betriebskosten sind die Kosten, die dem Eigentümer durch den bestimmungsgemäßen Gebrauch des Hauses und des Grundstücks laufend entstehen und über eine Nebenkostenpauschale oder Nebenkostenvorauszahlung auf die Mieter umgelegt werden. In der Betriebskostenabrechnung werden die Beiträge final abgerechnet.
Zusätzlich werden verbrauchsabhängige Betriebskosten für Heizung und Warmwasserversorgung sowie Strom ebenso wie Wasser/Abwasser und Müllgebühren in der Regel bei der Vermietung eines Hauses vom Mieter direkt mit dem jeweiligen Versorgungsunternehmen abgerechnet. Das kann im Einzelfall jedoch anders geregelt sein. Die Gartengestaltung und -pflege obliegt in der Regel dem Mieter, gleiches gilt für die Straßenreinigung (soweit nicht kommunal geregelt) und das Schneeräumen.
Verbrauchsunabhängige Betriebskosten
Ein Blick auf die typischen Nebenkosten beim Mieten eines Hauses zeigt, dass es wenig Unterschiede zu Mietwohnungen gibt:
- Grundsteuer,
- Wasserverbrauch,
- Straßenreinigung,
- Müllentsorgung,
- Schornsteinreinigung,
- Wartungsarbeiten (z. B. Therme, Dachrinnen, Rauchmelder),
- Prämien bestimmter Versicherungen (Wohngebäudeversicherung, Haftpflichtversicherung für Grundbesitzer usw.)
Diese Kosten werden entsprechend der vermieteten Wohnfläche in der Bruttomiete umgelegt. Zusätzlich werden verbrauchsabhängige Betriebskosten für Heizung, Warmwasser Strom sowie individuelle Ausgaben für Internet/TV fällig.
Vorteile und Nachteile der Hausmiete
Ein Haus zu mieten, hat viele Vorteile. Es gibt aber auch Nachteile. Wir listen Ihnen hier die wichtigsten Aspekte auf, sodass Sie informierter die Angebote für provisionsfreie Häuser durchsuchen können.
Die Vorteile beim Mieten eines Hauses:
- hohe Flexibilität beim Ein- und Auszug,
- finanzielle und örtliche Flexibilität,
- geringe Verantwortung für den Mieter bei der Pflege und Instandhaltung des Hauses,
- geringerer Finanzierungsbedarf,
- geringere Nebenkosten,
- späterer Mietkauf des Hauses,
- mehr Ruhe und Platz als in einer Wohnung.
Nachteile beim Mieten eines Hauses:
- keine Vorsorge für das Alter,
- eingeschränkte Gestaltungsfreiheit,
- mehr Pflichten wie Gartenpflege und Straßenreinigung,
- Veränderungen im Haus müssen vom Eigentümer genehmigt oder beim Auszug kostenintensiv zurückgebaut werden,
- Mietkosten steigen langfristig sehr wahrscheinlich.
Wenn ein Haus mieten, dann provisionsfreie Angebote
Angesichts der aktuell günstigen Zinssätze ist es sinnvoll, die anfallenden Mietkosten den Finanzierungskosten gegenüberzustellen, die beim Kauf eines Hauses entstehen würden. So lässt sich eine Entscheidung auf Basis nüchterner Zahlen treffen.
Wenn keine Maklerkosten anfallen, macht sich dies häufig durch eine niedrigere Miete bemerkbar. Es ist sinnvoll, gezielt nach solchen provisionsfreien Angeboten zu suchen und die Mieten zu vergleichen.
Der Traum vom eigenen Haus ist nicht immer realisierbar. Das Mieten kann dann eine gute Alternative sein. Das gilt für das kleine Häuschen im Grünen, den großzügigen Bungalow, die Stadtvilla, das kleine Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte. Wer auf der Suche nach einer solchen Immobilie ist, findet viele Angebote. He ländlicher, desto günstiger ist die Miete üblicherweise. Daher lohnt es sich, den Suchradius um einige Kilometer zu erweitern. Dann wird das Haus auch für die Mieter bezahlbar, die ein geringeres Einkommen haben.
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