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Ganz im Westen der Bundesrepublik und Nordrhein-Westfalens liegt die in ihrer heutigen Form seit der kommunalen Neugliederung im Jahr 1975 bestehende Gemeinde mit aktuell knapp 23.000 Einwohnern sehr verkehrsgünstig zwischen den vier Ballungszentren Köln, Düsseldorf, Aachen und Mönchengladbach im Rhein-Kreis Neuss, auch zur niederländischen und belgischen Grenze ist es nur ein Katzensprung. Die nächst gelegenen Städte und Gemeinden sind Grevenbroich im Westen, Bedburg im Süden, Erkelenz im Osten und der Stadtteil Rheydt von Mönchengladbach im Norden, auch nach Neuss, Bergheim, Jülich, Nettetal, Viersen und Krefeld bestehen direkte Straßenverbindungen mit den Autobahnen A 44, A 46, A 57, A 61, A 540 und der Bundesstraße B 59. Obwohl das Gebiet von Jüchen schon in der Stein-, Eisen- und Römerzeit dauerhaft besiedelt war, gilt als urkundliche Ersterwähnung diejenige aus dem späten 13. Jahrhundert, als das damals noch kleine Dorf zum Herzogtum Jülich gehörte. Während der Mitgliedschaft in der preußischen Rheinprovinz zwischen 1815 und 1929 wuchs und gedieh die Gemeinde wirtschaftlich und bezüglich ihrer Bevölkerung, vor allem die sich vor Ort ansiedelnde Textilindustrie sorgte für Anziehungskraft und Wohlstand. Im Laufe des 20. Jahrhunderts entdeckten dann viele Unternehmen aus den Bereichen Landwirtschaft, Gartenbau, Bau- und Elektroindustrie sowie dem Dienstleistungssektor den geografisch günstig gelegenen Standort für sich. Mit dem 2003 eröffneten interkommunalen Gewerbegebiet des „Regioparks“ steht seither eines der größten Gewerbegebiete am Niederrhein mit eine Fläche von ca. 120 Hektar für Unternehmen und Investoren zur Verfügung.

Die Braunkohle verleiht der Gemeinde seit Jahrzehnten eine besondere Dynamik

Weitaus prägender als dieser bunte Branchenmix sollte sich aber der regionale Braunkohleabbau auswirken, mit der Ausbreitung des nach dem Jüchener Ortsteil Garzweiler benannten Tagebaus ab 1983 fiel nicht nur dieser, sondern auch weitere Ortsteile den Baggern gänzlich zum Opfer oder wurden innerhalb des Gemeindegebiets umgesiedelt (Neu-Holz, Neu-Otzenrath, Neu-Priesterath, Neu-Spenrath). Heute besteht die Gemeinde neben diesen aus Aldenhoven, Bedburdyck, Damm, Dürselen, Gierath, Gubberath, Hackhausen, Herberath, Hochneukirch, Hoppers, Kamphausen, Kelzenberg, Mürmeln, Neuenhoven, Rath, Schaan, Schlich, Stessen, Waat, Wallrath und Wey. Viele dieser bis heute dörflich und landwirtschaftlich geprägten Orte weisen auch wertvolle und überregional bekannte historische Bauten auf. So etwa das Wasserschloss Dyck und der Becherhof in Aldenhoven, das Dycker Weinhaus und das Nikolauskloster bei Damm, die Windmühle samt Gastwirtschaft und der Bärenturm in Hochneukirch, die Burg aus dem 15. Jahrhundert und das Herrenhaus Gut Stammheim in Gierath, die Kriegergedenkstätte in Kelzenberg, sowie die Kirchen und das ehemalige Rittergut Haus Katz in Jüchen selbst. Doch auch moderne Häuser entstanden und entstehen in der Gemeinde, neben den Baugebieten „Auenfeld“ und „Hans-Diekmann-Straße“ existieren viele weitere Bauleitpläne, zur besseren Vereinbarung von Beratungsterminen wurde auch ein Info-Telefon zur Wohnraumförderung eingerichtet. Außerdem gibt es eine online abrufbare städtische Grundstücksbörse sowie eine Boden-, Bauteil- und Bauschuttbörse, zum besseren Schutz der Bürger und Bewohner wurde auch eine Lärmaktionsplanung mit schalltechnischer Untersuchung in Angriff genommen.

Steigende Immobilienpreise, doch noch immer günstiger als im teuren Rheinland

Speziell in den Jahren seit 2011 kam es in Jüchen zu einem bemerkenswerten Anstieg der Immobilienpreise zwischen 20 und 30 Prozent besonders bei Wohnungen und weniger stark bei Häusern, der aktuelle Durchschnittspreis für beide liegt bei knapp 1.900 Euro/m². Auch das Preisniveau bei Häusern um die 100 m² mit bereits gut .2200 Euro/m² übersteigt diejenigen von Bund und Land deutlich, günstiger sind jedoch noch Häuser um die 200 m², die lediglich mit ca. 1.300 Euro/m² zu Buche schlagen.
Damit sind die Preise in Jüchen momentan höher als bei seinen Nachbarn Grevenbroich (ca. 1.800 Euro/m²), Mönchengladbach (ca. 1.500 Euro/m²), Titz (ca. 1.500 Euro/m²), Bedburg (ca. 1.600 Euro/m²), jedoch noch günstiger als im nahen Korschenbroich, wo der durchschnittliche Preis aktuell bei hohen 2100 Euro/m² liegt. Vergleichsweise günstig ist Jüchen auch gegenüber den nicht allzu weit entfernten Städten des Rhein-Erft-Kreises nahe der Metropole Köln wie Frechen (ca. 2.400 Euro/m²), Pulheim (ca. 2.200 Euro/m²), Hürth (ca. 2.300 Euro/m²) und Brühl (ca. 2.200 Euro/m²), womit sich die Gemeinde durchaus als noch erschwingliche Alternative im sonst eher kostspieligen Großraum der Domstadt darstellt. Für Selbstnutzer von Immobilien in Jüchen ist die Gemeinde aufgrund ihrer intensiv praktizierten Bürgerbeteiligung ein auf jeden Fall empfehlenswerter Wohnort, auch auf neue Technologien beim Bau und der Energieversorgung wird großer Wert gelegt. so gibt es zum Beispiel ein Solarpotenzialkataster und die Stadt unterstützt Eigentümer bei Fragen zur Solarthermie und der Installation von PV-Anlagen.


Short facts Immobilen in Jüchen:

- Aufgrund seiner Lage zwischen diversen großen Städten ist Jüchen beliebt
- Gute Verkehrsanbindungen und wirtschaftliche Infrastruktur sind weitere Pluspunkte
- Der Gebietsverlust durch den Tagebau wurde weitblickend wett gemacht
- Viele der Ortsteile präsentieren sich noch immer als sehr ruhig und dörflich geprägt
- Es gibt viele historisch wertvolle Bauten und Baudenkmäler in der Gemeinde
- Jüchen hat seine Betreuungsangebote für Bauherren und Besitzer stark ausgebaut
- Die Immobilienpreise liegen noch leicht unter denen der Städte weiter westlich