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Provisionsfreie Wohnungen zu kaufen in München
Hier listen wir 96 Angebote für provisionsfreie Wohnungen zum Kauf in München auf. So finden Sie dort bzw. in der Nähe Ihr Wunschobjekt.
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Die bayrische Landeshauptstadt als Refugium für reiche Erben und Lottogewinner?
Wer zur Zeit tatsächlich ernsthaft mit dem Gedanken spielt, in der bayerischen Landeshauptstadt eine Wohnung käuflich zu erwerben, der muss leicht überspitzt ausgedrückt wahrscheinlich entweder zur glücklichen Generation der (sehr) reichen Erben oder zur Gemeinschaft der beneidenswerten Lottogewinner mit mindestens 5, besser jedoch 6 Richtigen gehören. Preise für Eigentumswohnungen wie im globalen Vergleich sonst nur in Paris, London und Moskau prägen das Angebot schon für mittlere bis bessere Lagen vor Ort. Für Investitionen, für die man in auch nicht gerade günstigen deutschen Städten wie Hamburg, Düsseldorf oder Frankfurt am Main bereits unter den dortigen Toplagen bequem auswählen kann, erhält man in München allenfalls einfach ausgestattete und kleine Wohnungen meist fernab vom Zentrum. Von der seit einigen Jahren unablässig nach oben weisenden Preisspirale bleiben dabei weder die traditionell teuren bürgerlichen Quartiere wie Bogenhausen, Maxvorstadt und Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt noch die wegen überwiegend einfacher Bausubstanz früher wenig nachgefragten ehemaligen reinen Arbeiterbezirke und Studentengegenden wie Giesing, Sendling und Schwabing verschont. Auch im Umland zeitigen die immensen Preissteigerungen in der Stadt bereits seit geraumer Zeit entsprechende Anstiege. In Städten und Gemeinden wie etwa Aschheim, Bergkirchen, Dachau, Feldkirchen, Garching, Germering, Grünwald, Gröbenzell, Haar, Ismaning, Karlsfeld, Neubiberg, Neuried, Olching, Oberschleißheim, Planegg, Puchheim, Pullach, Putzbrunn, Unterhaching und Unterföhring liegen die Preise für Eigentumswohnungen zum Teil nur noch geringfügig unter oder gar gleichauf mit dem aktuellen durchschnittlichen Münchner Kaufpreis von etwas über 6.000 Euro/m².
Die hohen Preise haben sogar einst verschmähte Hochhäuser interessant gemacht
Dabei ist dieser momentane Richtwert keineswegs als verlässliche Regel einzustufen, vielmehr erreichen die Kosten in stark nachgefragten Wohngegenden auch gut und gerne Preisspannen zwischen ca. knapp 7000 bis weit über 8.000 Euro/m². Über eine gut gefüllte „Kriegskasse“ sollte man vor allem in Au, Bogenhausen, Maxvorstadt, Neuhausen, Harlaching, Nymphenburg, Schwabing-West und Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt verfügen. Etwas günstiger, aber im bundesweiten Vergleich immer noch sehr kostspielig sind Haidhausen, Hadern, Obermenzing, Thalkirchen, die Altstadt, Obersendling, Sendling-Westpark, Obergiesing, Untergiesing, Schwanthalerhöhe und Solln mit fast 6.000 bis knapp 7.000 Euro/m². Unter 6.000 Euro/m² gibt es Eigentumswohnungen aktuell zumeist nur in außerhalb gelegenen Stadtteilen wie Allach, Freimann, Laim, Untermenzing, Aubing, Lehel, Milbertshofen, Ramersdorf, Trudering, Berg am Laim, Forstenried, Moosach, Pasing und Riem sowie sehr vereinzelt noch in Schwabing und Sendling. Als sensationelle Schnäppchen gelten in München Wohnungen für 4.000 bis 5.000 Euro/m², wenn überhaupt findet man diese jedoch fast nur in Stadtteilen wie Perlach, Feldmoching, Fürstenried, Am Hart, Langwied und in der trotz Sanierungs- und Sozialmaßnahmen nur selten von Anlegern oder Selbstnutzern bevorzugten Trabantenstadt Hasenbergl. Auch einst wegen ihrer dominanten Hoch- und Mehrfamilienhäuser für Käufer weniger interessante Lagen finden inzwischen reißenden Absatz. So etwa in der Siedlung Denninger Straße-Warthestraße, im Arabella-, Fidelio- und im Cosimapark in Bogenhausen, in der Siedlung Blumenau in Hadern sowie in Johanneskirchen-Nord, Neuperlach, Nordheide, der Studentenstadt Freimann, im Studentenviertel Oberwiesenfeld und in den „Sternhäusern“ der Siemens-Siedlung in Obersendling.
Fördermaßnahmen sollen den Münchnern das Leben in der Stadt ermöglichen
Der offenkundige Münchner Mangel an günstigen oder bezahlbaren bis erschwinglichen Wohnungen auch für ansässige bzw. zuziehende Normalverdiener mit langfristigem Interesse an Eigentum alarmiert die Stadtregierung dabei durchaus und bereitet auch vor übermäßiger Spekulation selbst in einfachen Lagen warnenden Soziologen schon länger einiges Kopfzerbrechen. Die Grundproblematik besteht hierbei vor allem in den wenigen zur Verfügung stehenden freien Bauflächen im Stadtgebiet, zur finanziellen Unterstützung der Bevölkerung beim Wohnungskauf wurden deshalb diverse Fördermaßnahmen verabschiedet und eingeleitet. So können Selbstnutzer mit mittlerem Einkommen ohne bisherige Immobilien oder Miteigentumsanteile im In- und Ausland, die seit mindestens drei Jahren ihren Hauptwohnsitz oder Arbeitsplatz ohne Unterbrechung im Stadtgebiet haben im Rahmen des „München Modell Eigentum“ Wohnungen auf städtischen Baugrundstücken für Preise zwischen 2.800 und 3.200 Euro/m² erwerben. Auch potentielle Kapitalanleger können in den Genuss dieser Vorzugsbehandlung kommen, müssen sich aber an enge Vorgaben bezüglich der berechtigten Mieter, der Anfangsmiete, der Mietpreisanpassung und der über 20 Jahre laufenden Mietpreisbindung halten. Eine ähnliche Zielsetzung verfolgt auch das schon im Jahr 1994 begonnene Konzept der „Sozialgerechten Bodennutzung (SoBoN)“, welches seither den Bau von über 36.000 öffentlich geförderten Wohnungen in München ermöglicht hat und in Hinsicht auf den zukünftig weiterhin dringend benötigten Wohnraum auch energisch fortgesetzt werden soll. Ob und inwiefern diese Steuerungsmaßnahmen gerade auch in Verbindung mit ehrgeizigen Neubauplänen wie vor allem im gänzlich neu konzipierten Stadtviertel Freiham am westlichen Stadtrand mit seinen geplanten 9.000 bis 10.000 Wohnungen für 18.000 bis 20.000 Einwohner bis ca. 2017 geeignet sind, die nach wie vor angespannte Marktsituation für Eigentumswohnungen in München aufzulockern, bleibt jedoch angesichts der jetzt schon sehr hohen Preise abzuwarten.
Zusammenfassung Wohnung kaufen in München:
- Für den Preis einfacher Münchner Wohnungen erhält man woanders schon Häuser
- Die Kaufpreise im Zentrum bewegen sich mittlerweile auf internationalem Niveau
- Sämtliche Stadtteile und das gesamte Umland sind von der Preisspirale betroffen
- Wenig begehrte Hochhaussiedlungen werden inzwischen auch stark nachgefragt
- Allenfalls außerhalb und in der Peripherie gibt es vereinzelt noch günstige Angebote
- Fördermaßnahmen zum Eigentumserwerb lindern den Mangel nur schwach
- Bis zur Fertigstellung neuer Stadtviertel wie Freiham dauert es noch einige Jahre
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